PM: Jusos Schwalbach wählen neuen Vorstand und fordern Umbenennung von Straßen

Die Jusos Schwalbach haben bei ihrer Jahreshauptversammlung im April einen neuen Vorstand gewählt. Die beiden neuen Sprecher*innen sind Paulina Ullrich und Peter Neininger, die von Tobias Solunoglu und Jennifer Reddmann als Stellvertreter*innen unterstützt werden.

Ein wichtiger Beschluss der Jahreshauptversammlung war, dass die Jusos Schwalbach als antifaschistischer Jugendverband dafür eintreten, dass in Schwalbach keine Nazis geehrt werden dürfen. Aus diesem Grund fordern sie einstimmig die schnellstmögliche Umbenennung des Rudolf-Dietz-Weges, des Hans-Bernhard-Reichow-Wegs und der Julius-Brecht-Straße.

„Wir sind der Meinung, dass Straßen und Plätze in unserer Stadt nur nach Personen benannt werden sollten, die sich um unsere Gemeinschaft verdient gemacht haben“, erklärt Paulina Ullrich. „Deshalb fordern wir die Umbenennung dieser Straßen, um ein klares Zeichen gegen rechte Ideologien und für eine tolerante Gesellschaft zu setzen.“

Die beiden Juso-Stadtverordneten Amilio Ludwig-Dinkel und Selina Sanbakli werden im Stadtparlament für die Umbenennung eintreten und sich dafür einsetzen, dass die Anwohner*innen dabei bestmöglich unterstützt werden.

Amilio Ludwig-Dinkel, Juso-Stadtverordnete*r, kommentiert: „Es ist unsere Pflicht, uns für eine demokratische und akzeptierende Gesellschaft einzusetzen. Wir dürfen nicht zulassen, dass Straßen nach Personen benannt sind, die für rassistische oder diskriminierende Ideologien standen oder stehen. Deshalb werden wir uns für die Umbenennung der genannten Straßen einsetzen und sicherstellen, dass dies ohne unnötige Kosten für die Anwohner*innen und mit der Unterstützung der Stadtverwaltung geschieht.“

Die Jusos Schwalbach setzen sich seit vielen Jahren für soziale Gerechtigkeit, Demokratie und eine offene Gesellschaft ein. Mit dem neuen Vorstand und dem einstimmigen Beschluss des Antrags setzen sie ein wichtiges Signal für eine lebendige und engagierte Jugendpolitik in Schwalbach.